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Die Sprache der Liebe verstehen und anwenden lernen

  • Autorenbild: Sarah Knecht
    Sarah Knecht
  • 26. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 27. Sept.


Liebe ist eine universelle Erfahrung – und doch sprechen wir sie alle ein wenig anders. In meiner Arbeit als Psychologin erlebe ich immer wieder, dass Missverständnisse in Partnerschaften weniger mit „fehlender Liebe“ als vielmehr mit „verschiedenen Sprachen der Liebe“ zu tun haben.


Was sind „Sprachen der Liebe“?


Der Begriff stammt ursprünglich aus der Paarforschung und beschreibt die unterschiedlichen Weisen, wie Menschen Zuneigung ausdrücken und empfangen. Während der eine sich durch liebevolle Worte tief verbunden fühlt, braucht die andere vor allem Nähe oder kleine Gesten im Alltag.

Oft entstehen Konflikte, wenn Partner ihre Liebe in verschiedenen „Sprachen“ zeigen: Einer sagt ständig „Ich liebe dich“, der andere erwartet Taten wie gemeinsames Kochen oder Hilfe im Alltag. Beide bemühen sich – und fühlen sich doch missverstanden.


Die fünf klassischen Sprachen der Liebe


  1. Lob und Anerkennung – Worte, die stärken und Wertschätzung ausdrücken.

  2. Geschenke, die von Herzen kommen – nicht der materielle Wert zählt, sondern die Symbolik.

  3. Hilfsbereitschaft – praktische Unterstützung, die Entlastung und Fürsorge signalisiert.

  4. Gemeinsame Zeit – bewusst geteilte Momente ohne Ablenkung.

  5. Körperliche Nähe – Umarmungen, Zärtlichkeiten, Berührungen.

Jeder Mensch hat dabei meist eine oder zwei „bevorzugte Sprachen“.


Warum ist das wichtig?


Wer die Sprache seines Partners nicht kennt, riskiert ungewollt emotionale Distanz. Umgekehrt kann das bewusste Wahrnehmen und Ansprechen der „richtigen Sprache“ eine Beziehung vertiefen und Konflikte entschärfen. Es geht weniger darum, sich selbst zu verbiegen, sondern darum, die Brücke zu schlagen zwischen dem, was wir geben, und dem, was der andere wirklich braucht.


Wie kann man diese Sprachen anwenden lernen?


  • Selbstreflexion: Fragen Sie sich, wie Sie selbst Liebe am stärksten wahrnehmen.

  • Kommunikation: Sprechen Sie mit Ihrem Partner offen über Bedürfnisse.

  • Beobachtung: Achten Sie darauf, wie Ihr Partner Liebe ausdrückt – oft verrät das seine eigene Sprache.

  • Experiment: Probieren Sie gezielt neue Ausdrucksformen aus und beobachten Sie die Reaktion.


Ein kleiner Impuls zum Schluss


Liebe ist nicht statisch. Unsere bevorzugten Sprachen können sich mit Lebensphasen, Stresslevel oder Bedürfnissen verändern. Wer neugierig bleibt und die Bereitschaft hat, den anderen immer wieder neu zu entdecken, gestaltet eine Beziehung lebendig und resilient.


 
 
 

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